Die Erzeugung von TK-Produkten ist energieintensiv. Daher befassen wir uns schon lange mit dem Thema Energie und haben in den letzten 15 Jahren individuelle Wege für uns gefunden, Energie sowie Umweltressourcen verantwortungsvoll und effizient einzusetzen sowie durch eigene regenerative Energiequellen selbst Energie zu erzeugen.

Wir möchten für den Mittelstand in unserem Wirtschaftszweig eine Vorbildfunktion einnehmen und immer wieder innovative und nachhaltige Richtungen einschlagen.

Diese Dinge
haben wir
uns gefragt

FAQ zu zukunftsorientierten Energiethemen im Unternehmen

Im Gespräch mit Energiemanager
Dominik Willkommen

Seit Mitte 2022 können betriebseigene Fahrzeuge sowie die E-Autos der Mitarbeitenden mit nachhaltigem Strom geladen werden.

Der Fermenter 2 wurde hinsichtlich der Wärmeübertragung etwas optimiert. Ansonsten läuft die Anlage reibungslos seit Anbeginn und stellt unser Herzstück des Stoffstromkreislaufes im Unternehmen dar.

Konkret geplant ist bisher nichts. Der Wunsch ist es aber, einen eigenen Elektrolyseur am Windrad zu betreiben und eine eigene Wasserstofftankstelle damit zu befüllen. Dann könnte man alle Elektrostapler auf Wasserstoff umrüsten und irgendwann auch die LKW.

Wir befassen uns schon immer mit dem Thema Energieautarkie. Alles, was möglich ist, wird von uns schon jetzt umgesetzt. Viele Projekte sind aber auch abhängig von politischen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Faktoren. Durch unsere gute Vorbereitung sind wir aber in der Lage bei Veränderungen kurzfristig zu reagieren und Maßnahmen zu ergreifen.

Der Standort war früher nicht ideal. Es gab kaum Infrastruktur – weder energietechnisch noch sonstiger Art. Jetzt – 50 Jahre später – stellt sich dieser Umstand als Gewinn für uns dar. Wir haben uns eine eigene stabile Infrastruktur aufgebaut und haben ausreichend Platz für Erweiterungen. Auch das Thema Windkraft ist hier mit eigenen Anlagen per OnSite PPA realisierbar. Die Planungen laufen dahingehend.

Zahlen. Daten. Fakten.

Eigene regenerative
Stromerzeugung bei Gemüse Meyer

Durch unseren eigenen regenerativen Strommix, der aus Wind, Solar und Biogas erzeugt wird, konnten in den letzten drei Jahren mehr als die Hälfte des benötigten Stroms selbst erzeugt werden. Dabei erzeugt die betriebseigene Windenergieanlage den Großteil des Stroms, gefolgt von der Biogasanlage, die zusammen mit einer Prozess-Wasseraufbereitungsanlage (PWA) so konzipiert ist, dass ein geschlossener Stoff- und Energiekreislauf (Wasser, organische Abfälle und Energie) gegeben ist.

Verhältnis des Wärmeverbrauchs
zwischen Zukauf und Eigenproduktion

Beim Wärmeverbrauch werden seit einigen Jahren ähnlich wie beim Stromverbrauch effiziente Lösungen umgesetzt. So z.B. durch Wärmerückgewinnung aus technischen Anlagen. Es entsteht dabei sogar ein Überschuss an Wärme vor allem in den warmen Sommermonaten. Dieser Wärmeüberschuss wird an das örtliche Freibad geliefert. In den letzten drei Jahren konnte der Großteil der benötigten Wärme selbst auf CO2-neutralem Weg erzeugt werden. Die zugekaufte Wärme ist dabei ausschließlich Erdgas, welches für das Blanchieren von Gemüse benötigt wird.

Insgesamte Energie-Selbsterzeugung
(Wärme & Strom) in %

Wir haben uns als Unternehmen das Ziel gesetzt, zukünftig mindestens 75 % der benötigten Energie selbst aus regenerativen Quellen zu erzeugen. Dieses Ziel haben wir in den letzten zwei Jahren nicht ganz erreicht, aufgrund der veränderten Wetterverhältnisse. Dennoch wollen wir weiter an diesem Ziel festhalten.

Relativer Strom- und Gasverbrauch (Meyer Gemüsebearbeitung)

Unter dem relativen Verbrauch verstehen wir den Verbrauch in kWh pro ausgelagerte/produzierte Tonne Produkt. Diese Verbräuche sind in den letzten drei Jahren sowohl bei Strom als auch bei Wärme durch Optimierungen und Modernisierungen stetig gesunken.

Relativer Wasserverbrauch in
Produktion und Verwaltung (in m³/produzierte Tonne)

Der relative Wasserverbrauch sagt aus, wieviel m³ Frischwasser pro ausgelagerte/produzierte Tonne Produkt verbraucht wurde. Unser Ziel ist es seit einigen Jahren, unterhalb von 1 m³ Wasser zu wirtschaften. Dies ist uns in den letzten drei Jahren dank effizienter Wassersparmaßnahmen durch modernste Technik gelungen.

Nicht-organisches Wertstoffaufkommen in Tonnen

Durch die stetige Erhöhung der Produktions- und Sortierkapazitäten ist auch ein höheres Wertstoffaufkommen entstanden. Im Verhältnis stark gestiegen ist dabei das Aufkommen von Pappe. Dies ist auf die Steigerung bei Dienstleistungsaufträgen zurückzuführen. Hier werden Kartonagen ausgepackt und dem Kundenwunsch entsprechend, nach den Sortierarbeiten, in andere Gebinde umgepackt.

Insgesamter relativer Abfallverbrauch in Kg/Tonne Pordukt

Auch der relative Abfallverbrauch je Kg/Tonne Produkt lässt sich auf eine gestiegene Kapazität von Dienstleitungsaufträgen zurückführen.

Relative CO2-Emissionen basierend
auf Dieselverbrauch des eigenen Fuhrparks

Bei der CO2-Berechnung haben wir uns für den Scope 1 entschieden. Hier schauen wir uns jährlich die Verbrauchswerte an, die durch den eigenen LKW-Fuhrpark zustande kommen, mit dem Ziel, die relativen Verbräuche (kg CO2/ausgelagerte Tonne Produkt) kontinuierlich zu senken. Dies ist uns in den letzten drei Geschäftsjahren gelungen. CO2, das entsteht, kompensieren wir darüber hinaus, indem wir Biodiversitätsprojekte umsetzen und jährlich Bäume pflanzen.